Stoßwellentherapie

Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist eine nicht invasive Therapieform, die in der Orthopädie seit den 90er-Jahren vor allem bei hartnäckigen und schmerzhaften Sehnenansatzerkrankungen eingesetzt wird.

Stoßwellen in der Medizin sind hochenergetische mechanische Wellen, die sich durch einen schnellen Druckanstieg auszeichnen, der sich ausbreitet und so Energie auf entfernte Orte übertragen kann. Diese Energie entfaltet ihre Kraft, wenn die Stoßwelle das Zielgewebe erreicht und sich nicht weiter ausbreiten kann. Die Wirkung ist von der freigesetzten Energiemenge, von der Zahl der verabreichten Impulse und von den Wechselwirkungen mit dem beschallten Gewebe abhängig. Bei der Behandlung werden diese Parameter individuell eingestellt, um so viel Wirkung wie möglich zu erzielen.

Bei orthopädischen Krankheiten sollen die Stoßwellen ihre Wirksamkeit entfalten, indem sie das erkrankte Gewebe reizen. Dabei regen sie komplexe Vorgänge an, die Durchblutung und Zellstoffwechsel im Gewebe fördern. So werden Selbstheilungsprozesse begünstigt und Schmerzen verringert. 
Die Durchführung der extrakorporalen Stoßwellentherapie in unserer Praxis erfolgt mit dem SwissDolorclast der Firma EMS. Zu Beginn der Therapie wird die erkrankte Stelle mittels klinischer Untersuchung, Ultraschall- oder Röntgenbild genau geortet. Danach richtet der Arzt den Schallkopf des Stoßwellengerätes auf die zu therapierende Region aus. Energiedichte und Impulszahl werden individuell eingestellt und die Region mit Stoßwellen "beschossen“.

Eine Behandlung dauert etwa zehn bis 15 Minuten und es erfolgen in der Regel drei bis sechs Behandlungen mit ein bis zwei Anwendungen pro Woche.

Insgesamt ist diese Therapieform extrem risikoarm. Von einigen Patienten werden die Geräusche bei der Stoßwellentherapie allerdings als unangenehm und die Methode selbst als schmerzhaft empfunden. Im beschallten Gewebe kann es zu Rötungen, Schwellungen und Blutergüssen kommen. Diese Reaktionen werden jedoch als harmlos eingestuft.


 

Aus juristischen Gründen weisen wir darauf hin, dass mit keiner Aussage, Beschreibung, Aufzählung etc. ein sog. "Heilversprechen" für die beispielhaft aufgeführten Erkrankungen abgegeben wurde.